Zu den globalen Faktoren wie den Leit- und Hypothekenzinsen kommt eine Reihe weiterer Faktoren. Dazu zählen die saisonalen Schwankungen des Immobilienmarktes, die Jahreszeit – im Frühjahr und Sommer ist die Nachfrage nach Immobilien traditionell höher – regionale Unterschiede und lokale Marktbedingungen. So sind in Ostdeutschland, beispielsweise in Leipzig oder Dresden, vergleichbare Lagen und Objekte günstiger zu haben als in Westmetropolen. Auch ländliche Gegenden können einen finanziellen Vorteil urbanen Zentren gegenüber bieten.
Was wir für Immobilienkäufer tun können
Wie wir oben bereits ausgeführt haben, ist der richtige Zeitpunkt zum Kauf eine wichtige Komponente
Dazu kommt unsere Beratung zu den unterschiedlichen Finanzierungsangeboten und Zinssätzen. Wir klären Sie zu den Nebenkosten (im Wesentlichen Notarkosten, Grunderwerbsteuer und Maklergebühren) auf und schauen uns die Lage und Infrastruktur in der bevorzugten Wohngegend genau an. Dazu ist eine gründliche Überprüfung des baulichen Zustands und eventuell notwendiger Sanierungen wichtig.
Last but not least sind die Fragen nach Neubau, Bestandsimmobilie oder Sanierung entscheidend. Alle drei Möglichkeiten zeigen unterschiedliche Vor- und Nachteile. Ferner begleiten wir Käufer auch nach dem Erwerb, wenn es darum geht, die Immobilie und die Finanzierung abzusichern. Hier werden unterschiedliche Versicherungsformen wie Wohngebäudeversicherung, Hausratversicherung und Risikolebensversicherung relevant.
Leitzins, Hypothekenzins und Inflation: eine einfache Erklärung
Die niedrigen Leitzinsen waren einer der Treiber des Baubooms des vergangenen Jahrzehnts. Immobilienkäufer profitierten von den niedrigen Bauzinsen für mittel- bis langfristige Darlehen. So musste ein privater Bauherr 2010 für ein zehnjähriges Darlehen vier Prozent Zinsen zahlen und für den gleichen Kredit im Jahr 2020 ca. 0,8 Prozent.
Zwischenzeitlich aber haben sich die Kosten der Rohstoffe wie Baustahl, Fensterglas oder Holz durch die Inflation bedingt um zweistellige Prozentwerte verteuert. Dazu kam, dass die Europäische Zentralbank den Leitzins von nahe null auf 3,75 Prozent (12. Juni 2024) erhöhte. Diese Maßnahme haben die Währungshüter zur Bekämpfung der Inflation vorgenommen. Allerdings schlägt der Leitzins auf die Hypothekenzinsen durch, die sich nun nahe vier Prozent bewegen. Die Kredite werden also teurer. Bei einem Darlehen mit zehnjähriger Laufzeit in Höhe von 400.000 bedeutet dies bei einem Zins von vier Prozent reale Zusatzkosten von fast 100.000 EUR.
Auch die ausführlichsten Texte lassen Fragen offen. Sie haben weiteren Klärungsbedarf, wichtige Themen wurden nicht angesprochen oder Ihr Fall ist zu speziell? Dann ist ein unverbindlicher Termin eine gute Gelegenheit, alle Antworten zu Versicherungen, Immobilien und Investments gemeinsam zu finden. Unsere Mobilnummer finden Sie nebenstehend.